07.04.2010 - Pressemitteilung "Minister Pinkwart zu Gast bei K&B"

Die Freiheit des Sehens:
Durch Nacht-Kontaktlinsen zum perfekten Sehen am Tage

Für viele kurzsichtige Menschen ist es schlicht die "Freiheit des Sehens": Nachts trägt man spezielle Kontaktlinsen, und kann dann bereits am nächsten Morgen ohne Brille oder Kontaktlinsen natürlich sehen. Die Wirkung hält bis zu 48 Stunden an.

Über dieses in Deutschland noch junge Verfahren namens "Orthokeratologie" informierte sich der nordrhein-westfälische Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) bei Augenoptikermeister Bernd Knippscher in Niederkassel-Mondorf. Knippscher ist der erste Spezialist für Orthokeratologie, der vom größten Fachverband für Augenoptik – der  Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO) – in der Region Bonn/Rhein-Sieg zertifiziert worden ist.

Das Grundprinzip der Orthokeratologie entdeckten schon die Chinesen vor 2000 Jahren, indem sie nachts mit Sandsäckchen auf den Augen schliefen, um ihre Kurzsichtigkeit zu reduzieren - natürlich noch ohne jede Präzision. Erst heute ermöglichen es modernste Geräte und Produkte, die Fehlsichtigkeit mit Nacht-Kontaktlinsen (bis 5 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis 2,5 Dioptrien) einfach und mit absoluter Präzision zu korrigieren.

Bei Sportlern haben die Nacht-Kontaktlinsen bereits einen festen Stellenwert: Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius aus Leverkusen und Jugend-Nationalspieler Alexander Vaaßen vom 1. FC Köln zählen zu Orthokeratologie-Trägern. Auch für Bildschirm-Arbeiter sowie Menschen, die in staubiger Umgebung tätig sind bietet die Orthokeratologie weit über den Aspekt der Bequemlichkeit hinaus enorme Vorteile gegenüber normalen Kontaktlinsen.

Das in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz bereits deutlich stärker verbreitete Verfahren gilt nicht nur als besonders komfortabel, sondern auch als die sicherste Sehkorrektur überhaupt. Voraussetzung ist hierfür ist eine fachkundige Beratung, die der „Spezialist für Orthokeratologie“ bietet. Grundlage jedes von der WVAO verliehenen Gütesiegels ist immer ein überprüftes Qualitätsmanagement mit modernster Geräteausstattung und Dokumentation, sowie die Verpflichtung zur kontinuierlichen Weiterbildung.

WVAO-Vorsitzender Peter Bruckmann bedankte sich in seinem Grußwort bei Bernd Knippscher auch für dessen Mitarbeit in der WVAO-Arbeitsgruppe Orthokeratologie, die das Qualitätshandbuch für dieses innovative medizinische Verfahren entwickelt hat. Ein weiterer Schwerpunkt des Mondorfer Augenoptik-Unternehmens sind Baby-Brillen – also Sehhilfen für Kleinkinder. Auf diesem Gebiet ist der erst vor zwei Jahren gegründete Betrieb heute bereits der drittgrößte Versorger in Deutschland.